Rohstoffkosten und Importe belasten deutsche Parkettindustrie

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VDP/IHB
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Die deutschen Parketthersteller erleben derzeit die massiven Kostensteigerungen in den Bereichen Rohstoffe, Materialien und Energie. Wie sich aus einer internen Umfrage des Verbands der Deutschen Parkettindustrie (VDP) ergeben hat, haben sich die Beschaffungskosten für Nadelholz (Mittellage) im Frühjahr 2011 binnen Jahresfrist um in der Spitze 20 Prozent verteuert. Bei Laubholz ist es insbesondere bei der Eiche zu Preisanstiegen von rund 10 Prozent gekommen. Zudem haben sich Kostensteigerungen in den Segmenten Lack und Leim, Furnier, Verpackung und Transport ergeben. In welchem Umfang diese Steigerungen an den Markt weitergeben werden können, wird sich im Jahresverlauf zeigen und differiert sicherlich stark von Hersteller zu Hersteller.

Probleme bereiten den VDP-Mitgliedern auch die Parkettimporte. Drei Viertel der in Deutschland verkauften Parkettböden werden importiert. Besonders starke Steigerungen bei den Importen waren aus den Ländern China, Litauen, der Slowakei und Malaysia zu verzeichnen. Diese Länder stehen eher für die preisaggressive Ware im Markt. Bei dem volumenmäßig bedeutsamen Segment des Mehrschichtparketts belegt China mittlerweile hinter Österreich den zweiten Platz bei den Ursprungsländern für Importware.
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